“Freedom is just another word for nothing left to lose, Nothing dont mean nothing honey if it aint free”, sagen einst Janis Joplin und Kris Kristofferson. Dieses Hippie-Motto erweist sich im Nachhinein auch als eine Business-Weisheit. Wer nichts zu verlieren hat, macht sich auch nicht ständig Gedanken über die berüchtigten “Kannibalisierungseffekte”.
![]() | ![]() In 1997 we were working with IBM on electronic music distribution and could have put this out five years earlier [than iPod]. But we couldn’t get our people to understand software. And we are a music company. They saw digital media, panicked and didn’t like it. ![]() Sir Howard Stringer, Chairman und CEO von Sony |
Als Apple ins Musikgeschäft einstieg, hatten Steve Jobs und sein Team nichts zu verlieren und mit dem Duo iPod und iTunes alles zu gewinnen. Sony-Chef Sir Howard Stringer hat nun in einem TV-Interview, das demnächst ausgestrahlt wird, anschaulich erzählt, wie Sony in den neunziger Jahren endlose Debatten mit dem K-Wort geführt hat – und sich dabei auf die Verliererstraße manövriert hat.
Christoph Keese, der Vorsitzende der Chefredakteursrunde von Welt am Sonntag, Welt und Berliner Morgenpost, hat bei der Durchsetzung seiner “Online First”-Strategie übrigens das Wort “Kannibalisieren” in seinen Redaktionen verbannt.